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Klimaresilienz-Check Gesundheit

    Der KLIC Gesundheit

    KLIC Gesundheit steht für den "Klimaresilienz- Check Gesundheit für Gemeinden und Regionen". Das Instrument basiert auf dem international anerkannten Rahmenwerk der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Climate Change and Health: Vulnerability and Adaptation Assessment und zielt darauf ab, die Bevölkerung, wie auch Gesundheitssysteme auf prognostizierte klimabedingte Extremwetterereignisse bzw. Klimawandelfolgen vorzubereiten.

    Der KLIC Gesundheit setzt sich aus zwei ineinandergreifenden Teilen zusammen:

    • Regionale Vulnerabilitäten und Versorgungskapazitäten werden auf Basis einer systematischen Datenanalyse Dies wird durch prognostizierte klimawandelbedingte Risiken in der Region ergänzt.
    • Gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung und Entscheidungsträger:innen werden in einem Bevölkerungsbeteiligungsprozess notwendige Handlungsoptionen und Klimawandelanpassungs-maßnahmen ausgearbeitet und priorisiert. Für den Beteiligungsprozess wird die Methode des partizipativen Foresights gewählt.

    Die Kooperation

    Der KLIC Gesundheit wurde vom Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit der Gesundheit Österreich GmbH entwickelt und wird derzeit in Kooperation mit der KLAR!- Region Waldviertler Kernland pilotiert. Die Entwicklung des Moduls zum Beteiligungsprozess erfolgte in Zusammenarbeit mit Future Impacts Consulting und wurde vom Klima- und Energiefonds im Rahmen des ACRPi gefördert.

    Die KLAR! Region Waldviertler Kernland beschäftigt sich mit der Klimawandelanpassung in der Region und legt mit ihrer Maßnahme  „Gesund und klimafit durch den Alltag“ für 2023-2026 einen Schwerpunkt auf Gesundheit und Klima. Die Ergebnisse der Pilotierung des KLIC Gesundheit dienen der KLAR!- Region als Planungsgrundlage für die Umsetzung der Maßnahme.

    „Was können wir als Region schon heute tun, um das Wohlbefinden älterer Waldviertler Kernland Bewohner in Zukunft sicherzustellen?“

    Die Auswertungen zu den regionalen Vulnerabilitäten und Versorgungskapazitäten im Frühjahr 2023 zeigten insbesondere, dass der bereits derzeit hohe Anteil älterer Menschen im Waldviertel in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Aus der Literatur ist bekannt, dass ältere Menschen besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels sind. Gemeinsam mit Vertreter:innen der Region wurde daraus die Fragestellung erarbeitet.

    „Wir denken heute schon an morgen“

    Am partizipativen Workshop, der am 5. Oktober 2023 in Kottes stattgefunden hat, nahmen insgesamt 15 Personen aus der Region teil. Dieser erste Teil des Beteiligungsprozesses widmete sich der Fragestellung und der gemeinsamen Ausarbeitung von Maßnahmen, die das Wohlbefinden älterer Menschen im Waldviertler Kernland trotz Klimawandel sicherstellen. Dies erfolgte mittels der Methode des Foresights und der Entwicklung von fiktiven Zukunftspersonen im Jahr 2050. Foresight arbeitet mit der Entwicklung von Zukunftsszenarien, aus denen wiederum Handlungsoptionen für die Gegenwart abgeleitet werden können: Aus der Zukunft heraus wird das Heute geplant.

    Aus den Ergebnissen des Workshops wurden konkrete Handlungsmöglichkeiten abgeleitet, die in dem zweiten Teil des Beteiligungsprozesses in Form von Interventionstafeln in den Gemeinden der KLAR!- Region zur allgemeinen Bewertung aushängen.

    „Stimmen Sie ab“

    Zwischen Mitte November und Mitte Dezember hatte die Bevölkerung die Möglichkeit, jene Ideen, die sie am meisten ansprechen, mittels Klebepunkten auf  Interventionstafeln, die in der Region verteilt aufgehängt wurden, zu priorisieren. Die Ergebnisse sind in folgender Grafik dargestellt.

    Ergebnispräsentation

    Im Rahmen einer Vorstandssitzung am 31. Jänner 2024 wurden die Ergebnisse des Prozesses dem Vorstand der KLAR!-Region präsentiert.

    Die Ergebnisse sind in einem Regionalprofil zusammengefasst, das Sie hier downloaden können.